Waldbrände und Flurbrände entstehen meist während Trockenperioden und sind wegen ihrer hohen Ausbreitungsgeschwindigkeit sehr gefährlich.

Ursachen

Waldbrände haben zu etwa 95 Prozent nichtnatürliche Ursachen, sei es vorsätzlich durch Brandrodung, Brandstiftung oder einfach durch Unachtsamkeit. Beispielsweise durch „wilde" Lagerfeuer, weggeworfene Zigaretten oder Streichhölzer. Eine oft unterschätzte Ursache sind auch heiße Auspuffanlagen von auf Waldboden abgestellten Autos und Motorrädern.

Seltener entstehen Waldbrände durch natürliche Ursachen wie Blitzschlag, oder Selbstentzündung.

Entwicklung

Ein Waldbrand durchläuft in der Regel 3 Phasen. Er beginnt als Lauffeuer am Boden, das sich noch leicht bekämpfen lässt. Dieses Lauffeuer kann, besonders bei Nadelgehölzen, auf die Baumwipfel überspringen, was zu dem so genannten Wipfelfeuer und zur schnellen Brandausbreitung führt. Wipfelfeuer lassen sich deutlich schwerer bekämpfen als Bodenfeuer und wachsen sich leicht zur dritten Stufe, dem Totalbrand, aus, welcher so gut wie nicht gelöscht werden kann.

Bitte beachten Sie folgende Hinweise

 

  • Melden Sie Waldbrände sofort an die Feuerwehr unter Tel. 122
  • Werfen Sie beim Auto- oder Bahnfahren keine Zigarettenkippen aus dem Fenster
  • Machen Sie im Wald oder in Waldnähe kein offenes Feuer
  • Parken Sie Ihren PKW nicht auf trockenem Gras, da es sich am heißen Auspuff entzünden kann
  • Parken Sie stets so, dass Betriebs-, Rettungs- und Löschfahrzeuge nicht behindert werden
  • Seien Sie besonders vorsichtig in lichten, grasreichen Bergwäldern. Durch Föhneinfluss herrscht hier oft große Trockenheit. Die Waldbrandbekämpfung ist extrem schwierig
  • Waldbesitzer sollten Gestrüpp und Restholz bei Waldbrandgefahr nicht verbrennen, sondern abtransportieren.